Der Arbeitnehmerflügel der CDU kritisiert die geplante Corona-Einmalzahlung der Bundesregierung. Das Bundesgesundheitsministerium arbeitet derzeit an einem Konzept, wer im Gesundheitswesen eine Bonuszahlung erhalten soll.
Der Vorsitzende der CDA Heidelberg, Thorsten Hupperts mahnt an: „Statt Corona-Einmalzahlungen braucht es ordentliche Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge. Ob in der Pflege, in den Arztpraxen oder im Dialysezentrum: Harte Arbeit wird am besten über Mitbestimmung honoriert. Die Einmalzahlung ist eine kurzfristige Anerkennung der Arbeit, führt aber letztlich zu Neiddebatten. Es braucht nicht nur gute Gehälter, sondern auch ein besseres Zeit- und Personalmanagement. Solche Details sollten über Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge geregelt werden. Hier muss die Bundesregierung handeln.“
Die CDA sieht die Bundesregierung in der Verantwortung für mehr Mitbestimmung im Gesundheitssystem zu sorgen. „Organisierte Mitbestimmung muss letztlich von der Arbeitnehmerschaft ausgehen. Der Staat muss dafür die Rahmbedingungen setzen. Wir befürchten jedoch, dass staatlich vorgegebene Einmalzahlungen langfristig ein Dämpfer für die Mitbestimmung sind. Statt Arbeitskampf, ist so stets der Staat gefragt. Das steht doch absolut im Widerspruch zur Arbeiterpartei SPD. Als Christlich-Soziale setzen wir uns für Mitbestimmung ein und das erwarten wir auch von der Ampelregierung“, so Thorsten Hupperts.
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ist der Sozialflügel der CDU. Ihre Mitglieder engagieren sich vor allem auf Feldern der Sozialpolitik wie Arbeitsmarkt, Rente, Pflege und Gesundheit. Weitere Infos stehen im Internet auf www.cda-bund.de.