In den kommenden Tagen wird die Parkraumbewirtschaftung in der Bahnstadt beginnen.
Auch Anwohner dürfen dann in der Bahnstadt nur noch maximal zwei Stunden zu einer Gebühr von drei Euro parken. Ein 2012 vom Gemeinderat beschlossenes Parkraumkonzept sieht vor, dass i.d.R. in Tiefgaragen geparkt werden soll und genau dieses Konzept sieht ebenfalls den Bau öffentlicher Tiefgaragen vor. Die Tiefgaragen wurden nicht gebaut, nun werden die Bewohner trotzdem von den Außenparkflächen vertrieben.
Viele Einwohnerwerden auf Grund der limitierten Anzahl an Tiefgaragenstellplätzen in Zukunft vor Problemen stehen, falls sie keinen Stellplatz bekommen konnten, Gäste oder Familie zu Besuch empfangen möchten oder bei getrennten Arbeitsorten mehrere Autos brauchen. Die von Verantwortlichen getätigten Aussagen, die Einwohner wären lediglich zu faul, um die Tiefgaragen zu benutzen sind ganz klar unangebracht. Ebenso abwegig sind die Beobachtungen zu leeren Tiefgaragen an Tageszeiten, zu denen sich offensichtlich die werktätigen Einwohner mit ihren Fahrzeugen an ihren jeweiligen Arbeitsplätzen befinden. Die Wahl des Verkehrsmittels muss dem einzelnen Bürger überlassen werden und unterliegt zum Glück nicht den ordnungspolitischen Gutdünken der Parteien. Im Bezirksbeirat der Bahnstadt haben wir unsere Argumente diskutiert. Die anderen Parteien vertreten leider gegenteilige Meinungen (RNZ berichtete). Der Stadtteilverein Bahnstad enthält sich leider zu diesem Thema.
Wir fordern daher vom Gemeinderat der Stadt Heidelberg sich des Themas unverzüglich anzunehmen und ein Anwohnerparken zu beschließen, wie es in allen anderen Stadtteilen etabliert ist. Außerdem fordern wir vom Gemeinderat eine Parklösung für die in der Bahnstadt arbeitstätigen Pendler. Offensichtlich teilen viele Bewohner der Bahnstadt unsere Einschätzung. Die von der CDU Bahnstadt am 05.12.2015 initiierte Petition für ein Anwohnerparken (parken.cdu-bahnstadt.de) haben zum heutigen Tage (3.2.2016) bereits 735 Menschen unterzeichnet.