Die JU Heidelberg weist die Vorwürfe der Landesvorsitzenden der Grünen BW, Sandra Detzer zurück. Anlässlich der Landesmitgliederversammlung der Grünen Jugend in Heidelberg hatte diese in einem Facebook-Post der Jungen Union vorgeworfen, sie sei debattenscheu und mache „sich einen schlanken Fuß“, wenn es um Zielkonflikte in der Politik gehe.
Sandra Detzer auf Facebook: „Landesmitgliederversammlung der Grüne Jugend Baden-Württemberg mit harten, aber hervorragenden Debatten zum Klimaschutz. Die GJ macht sich im Gegensatz gerade zur JU nämlich keinen schlanken Fuß, wenn’s um echte Zielkonflikte geht in der Politik. Flächenverbrauch vs Ausbau Schiene, schneller Ausbau ÖPNV vs Kostenlosigkeit
zB. Und wie immer bin ich beeindruckt, wie satzungssicher das Präsidium durch die kniffligsten Verfahrensfragen lenkt...Demokratie zum Anfassen! Danke an die wunderbaren Sprecher*innen Lea und Deniz und stv allen die da waren Ricarda, Lysander, Jesko, Enrico uvm“
Als Beispiel führte sie die Konflikte von Flächenverbrauch und Schienenausbau sowie schnellerem ÖPNV-Ausbau und einem Gratis-ÖPNV an. Über Twitter verbreitete sie einen ähnlichen Tweet, den sie mit dem Hashtag ‚#sonotju‘ versah.
„Frau Detzer hat offenbar ein Gedächtnis wie ein Sieb. Gerade sie sollte wissen, dass die Junge Union und die CDU Heidelberg nicht vor Zielkonflikten wie ‚Flächenverbrauch vs. Schienenausbau‘ zurückschrecken. Im Gegenteil – im Streit um den Ochsenkopf haben wir klar und deutlich Position für einen Ausbau des klimafreundlichen ÖPNVs bezogen. Mit dieser Positionierung sind wir dann auch in den Wahlkampf um den Bürgerentscheid gezogen. Es wundert mich, dass gerade Frau Detzer als Gemeinderätin für Heidelberg keine Kenntnis davon nehmen konnte. Wo war sie denn bei den Gemeinderatssitzungen von 2014 bis 2019?“, zeigt sich der stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union Heidelberg, Julian Dennig, überrascht.
Hintergrund ist das ursprüngliche Bauvorhaben der Stadt Heidelberg, den RNV-Betriebshof auf dem Gelände des Großen Ochsenkopfs neu zu bauen. Die Verlagerung des Betriebshofs ist jedoch nach dem Bierdeckel-Beschluss des Satire-Stadtrats Björn Leuzinger gescheitert.
„Was Frau Detzer da veranstaltet, zeugt nicht gerade von ihrer Sachkompetenz. Wer sich in der politischen Debatte in haltlosen Behauptungen verliert, begibt sich auf das Niveau von Populisten. Ein weiterer Fehltritt, der sich leider nur allzu gut in den Zick-Zack-Kurs der Grünen hinsichtlich der Ochsenkopf-Debatte einfügt.“, so Dennig weiter.
Die JU Heidelberg sei sich einig: #sonotdetzer