Die Junge Union Heidelberg spricht sich für eine Videoüberwachung zur Verbrechensprävention auf dem Bismarckplatz aus und unterstützt die aktuelle Forderung des Oberbürgermeisters Eckart Würzner.
„Gerade die Vorfälle in der Silvesternacht in Köln haben gezeigt, dass insbesondere nachts eine Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten wie dem Bismarckplatz dringend notwendig ist“, betont JU-Kreisvorsitzender Till Nierhoff. „Das darf natürlich nicht dazu führen, dass die durch die grün-rote Polizeireform ohnehin schon kaputtgesparte Polizei durch die Arbeit vor den Monitoren noch weiter belastet wird. Die Landesregierung ist daher in der Pflicht, für mehr Personal zu sorgen. Bis das soweit ist, wird die angespannte Personalsituation bei der Polizei durch die Ausreizung der rechtlich zulässigen vierwöchigen Speicherfrist der Aufnahmen zumindest nicht noch weiter verschärft, da keine Beamten zur dauernden Überwachung von der Straße abgezogen werden müssen“, so Nierhoff weiter.
Auch Alexander Thomas, JU-Referent für Feierkultur und Sicherheit, sieht die enormen Vorteile des Vorschlags. „Uns geht es nicht um die flächendeckende Videoüberwachung unbescholtener Bürger. Vielmehr dient eine Überwachung durch Kameras der Verbrechensprävention. Wem bewusst ist, dass die Polizei in der Öffentlichkeit an gewissen Punkten ein Auge auf ihn hat, der überlegt sich zwei Mal, ob er eine Straftat begeht. Der Bereich, in dem die Überwachung stattfindet, muss dabei aber räumlich klar abgegrenzt und kenntlich gemacht werden, ansonsten verfehlt die Maßnahme ihren Zweck“, stellt Thomas abschließend klar.