Unistadt-Verbände der Jungen Union Baden-Würrtemberg fordern auf die CDU zu modernisieren

Unistadt-Verbände der Jungen Union Baden-Württemberg fordern die CDU zu Modernisierung auf

"Die Außendarstellung der CDU muss grundlegend überdacht werden" Bei der Konferenz "CDU-Politik für Uni-Städte" haben die Kreisverbände der Jungen Union Alb-Donau-Ulm, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz und Tübingen sowohl inhaltliche als auch organisatorische Forderungen an die CDU Baden-Württemberg gestellt. Insbesondere in Uni-Städten habe die CDU ein Problem bei der Darstellung und Kommunikation der politischen Inhalte. Die JU-Verbände fordern ein grundlegendes Umdenken: "Moderne Kommunikationsmittel müssen von allen Verbänden, Abgeordneten und Kandidaten stärker genutzt werden. Das Ziel muss sein, neue potentielle Wähler urbaner Bevölkerungsgruppen anzusprechen und von den politischen Inhalten zu überzeugen", so die Kreisvorsitzenden Wolfgang Schmauder, Markus Meißner, Matthias Kutsch, Daniel Gerjets, Tobias Maier und Dierk-Hinrich Norden in einem gemeinsamen Statement. Inhaltlich sei die CDU gut aufgestellt, diese Inhalte werden jedoch mangelhaft an die Bevölkerung vermittelt. Hinzu kommt, dass der Wahlkampf der CDU sich in aller Regel an langjährige CDU-Wähler richtet. Hier müssen künftig sowohl Kandidaten und auch die CDU selbst Wähler durch innovative Methoden ansprechen, beispielsweise online durch kurze Videospots zu Kernthemen des Kandidaten. Auch mit den klassischen CDU-Wahlveranstaltungen rechnen die JU-Verbände ab: "Mit vielen klassischen Wahlkampfveranstaltungen werden nur CDU-Mitglieder angesprochen. Daher muss die CDU Themen diskutieren, die die städtische Bevölkerung wirklich ansprechen, wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Stadt- und Regionalentwicklung sowie das Thema Sicherheit. Auch ein konsequenter Einsatz bei den Themen öffentlicher Nahverkehr, Fahrradnetz, bezahlbarer Wohnraum, Infrastruktur und E-Government ist wichtig", so die Kreisvorsitzenden der JU-Verbände.?Inhaltlich soll sich die CDU zur Partei der umfassenden Nachhaltigkeit entwickeln. Hier grenzt sich die Junge Union auch deutlich von den anderen Parteien ab: "Während die Grünen nur die ökologische Nachhaltigkeit betonen, die SPD die soziale und die FDP die ökonomische, ist es Aufgabe der CDU, diese drei Ziele zu einem Dreiklang zu vereinen und eine wirkliche Nachhaltigkeit zu erreichen", heißt es in dem Thesenpapier. Für ihre Konferenz haben die JU-ler auch starke Referenten gewinnen können. Der Konstanzer Bundestagsabgeordnete Andreas Jung lobte während einer Talkrunde mit dem Stellv. Landesgeschäftsführer, Josef Müller, die Initiative der JU und forderte: "Klima- und Umweltschutz gehören wie die soziale Marktwirtschaft zum Markenkern der CDU. Wir müssen diese Themen noch intensiver bearbeiten." Der Schwerpunkt der Talkrunde lag in der Außendarstellung und den Zukunftsthemen in Uni-Städten. Der Oberbürgermeister der Stadt Konstanz, Uli Burchardt, ging während seines Vortrags im Kreise der JU-ler auch auf das Image von Politikern ein: "Ein bisschen pragmatischer und ein bisschen authentischer. Das würde die Politik menschlicher machen". Die verstärkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an Projekten stellt aus seiner Sicht eine der wichtigsten parteipolitischen Zukunftsprojekte dar. "Wir wollen, dass die CDU als die moderne Volkspartei wahrgenommen wird, die sie ist. Unsere Konfe- renz und das Thesenpapier sind ein wichtiger Beitrag dazu. Erste Ergebnisse werden wir bei der nächsten gemeinsamen Veranstaltung auswerten", so die Kreisvorsitzenden abschließend.